Porno-Dress am Beispiel Analprolaps

Wie different kann und muss der Dress von Pornodarsteller_innen sein, um konsumiert zu werden?
Dem ein oder anderen ist es beim Sehen von Pornos schon aufgefallen: Die sehen da irgendwie anders aus als ich, da besteht eine äußerliche Differenz. Mit dieser konnte ich ganz gut leben, doch als ich, metaphorisch gesehen, zum ersten Mal über den Analprolaps stolperte, änderte sich meine Akzeptanz zu der bohrenden Frage, ob das so sein muss.Ein Analprolaps ist der Vorfall der Haut des Analkanals vor den Anus. Irgendwie so, als ob Ihr eine rote Socke umkrempelt, nur mit drohender Inkontinenz.
Ausgehend von diesem Phänomen entwickelte sich über viele Umwege meine Forschungsfrage zu „Wie different kann und muss der Dress von Pornodarsteller_innen sein, um konsumiert zu werden?“ Der Dress steht dabei für die körperlichen Veränderungen, wie z.B. den Analprolaps oder auch Einspritzungen von Silikon. Tut das Not, dass Darsteller_innen sich von Konsument_innen differenzieren? Wollen das Konsument_innen sehen?
Die Lösung suchte ich in vier Interviews mit Konsument_innen von Pornofilmen, denen ich viele Fragen über Pornos, körperliche Veränderungen und das Zwischenspiel von Pornos und eigener Sexualität stellte. Die Ergebnisse analysierte ich frisch und frei mit der Grounded Theory und… Ich will ja nicht spoilern, aber die Beantwortung meiner Frage ist simpel und doch überraschend. Wenn Ihr Euch auch überraschen lassen wollt, dann kommt unbedingt zu meinem Vortrag!