Künstlerisch-edukative Settings

Dinge des Alltags prozessieren vielfältige Bildungsimpulse. Wie diese im
Kontext Universität, Schule und an anderen außeruniversitären und außer-
schulischen Orte wie z.B. der Straße sich ereignen können, wird in dem
Modul mkt231 thematisiert und im Modul mkt241 exemplarisch ausprobiert.

Geleitet von dem Konzept der Material Literacy, das sich auf „Selbstorganisationsdispositionen“ (Becker 2005, S. 13) bezieht, sowie von Konzepten der Kulturvermittlung, die sich als kritische Praxis (Eva Sturm 2001; Carmen Mörsch 2012) verstehen, werden künstlerisch – edukative Projekte mit unterschiedlichen Kooperationspartner_innen realisiert.
Eine Frage an die Kulturvermittlung ist z.B. die Frage danach, welchen Stellenwert die Beteiligten in den Konzepten aber auch in der Umsetzung einnehmen/einnehmen können. Aktive Teilnahme, Teilhabe und Selbstermächtigung soll dadurch entstehen, dass die Beteiligten vernetztes Wissen und Können auf praxisbezogenen Settings beziehen.
Davon ausgehend, setzen sich die Studierenden mit verschiedenen Konzepten und Theorien der Kulturvermittlung im Kontext von Ansätzen und Methoden ästhetischer Bildung auseinander, um schließlich die Fähigkeit zur selbständigen Erarbeitung und Planung eines Projekts zur Vermittlung Materieller Kultur zu entwickeln. Im Sommersemester entstehen aus Projektideen praxisbezogenen Settings, die durchgeführt, ausgewertet, und erneut theoretisiert und schließlich dokumentiert werden. Die hier vorgestellten Projektbeispiele sind Ergebnisse unserer Kooperationstätigkeit.

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Empfohlene Literaturen:

Christian Becker: Bildungsziel: Kompetente Alltagsakteure. Textile Sachkultur als Basis schulischer Kompetenzentwicklung, in: …textil…, 76. Jahrgang, Heft 2/2005, S. 7-16.

Elisabeth Eichelberger (Hg.): Weiter am Fach. Textiles Gestalten erkenntnis- und lernendenorientiert unterrichten, Hohengehren 2014.

Carmen Mörsch: Sich selbst widersprechen. Kunstvermittlung als kritische Praxis innerhalb des educational turn in curating, 2012, online unter http://whtsnxt.net/107 (13.01.2017)

Norma Sternfeld: Das pädagogische Unverhältnis. Lehren und lernen bei Rancière, Gramsci und Foucault, Wien 2012.

Eva Sturm: Woher kommen die Kunst-VermittlerInnen? Versuch einer Positionsbestimmung, in: Stella Rollig/Eva Sturm (Hg.): Dürfen die das? Kunst als sozialer Raum, Berlin 2001.

#main #mkt #mühr